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News von noeb
 Diskussion Biosiegeldatum : 28.06.2006 autor : G.Papke 
Künast legt Konzept für gesetzliches Öko-Zeichen vor
Staatlich garantiertes Biosiegel
Im Zuge der Einführung des Bio-Siegels 2001 wurden ausführliche Diskussionen zwischen den beteiligten Gruppen um die Ausgestaltung dieses zentralen Erkennungsmerkmals für Bio-Produkte geführt. Die ökologischen Anbauverbände sowie die Umweltverbände befürworteten die Einführung eines staatlichen Siegels, sprachen sich jedoch für strengere Vergabekriterien auf dem Niveau der Anbauverbände des ökologischen Landbaus aus. Die Entscheidung des Verbraucherministeriums, das staatliche Bio-Siegel an alle gemäß der EU-Öko-Verordnung erzeugten Produkte zu vergeben, wurde von allen beteiligten Gruppen respektiert. nicht zuletzt die Untzertützung aller beteiligter Gruppen verursachte eine schnelle Verbreitung und Bekanntmachung des Bio-Siegels.

Einige Links zur Diskussion um das Öko-Prüfzeichen der Verbände sowie um die Ausgestaltung des Bio-Siegels:

21.5.2001 BMVEL: Künast legt Konzept für gesetzliches Öko-Zeichen vor: EU-Öko-Verordnung ist Standard

Am 21.5.2001 legte Verbraucherschutzministerin Renate Künast ein Konzept für gesetzliches Öko-Zeichen vor. Beteiligte des Lebensmittelhandels, Bio-Verbände, der Bauernverband und die Politik verständigten sich auf ein einheitliches deutsches Öko-Siegel nach den Kriterien der EU-Öko-Verordnung. Jetzt soll eine Grafik für das Siegel erarbeitet und öffentlich gemacht werden. Dann kann das Siegel verwendet werden - zunächst auf freiwilliger Basis, eine gesetzliche Absicherung wird auf den Weg gebracht. Die von den Bundesländern zugelassenen Kontrollstellen werden die Einhaltung der Kriterien sicherstellen, so das BMVEL in seiner Pressemeldung. Die BMVEL Pressemeldung und der Hintergrundtext: "Künast entscheidet sich für EU-Öko-Verordnung als Standard für das Öko-Zeichen" sind als PDF-Dokumente abrufbar.

"Die Entscheidung, diesem Vorschlag nicht zu folgen, sondern auf ein staatliches Label zu setzen, muß die AGÖL akzeptieren," erklärte der Vorsitzende der AGÖL, Dr. Felix Prinz zu Löwenstein. "Wir freuen uns aber durchgesetzt zu haben, dass wir zusammen mit Renate Künast die Initiative in Brüssel ergreifen können, um eine Verbesserung der gesetzlichen Standards zu erreichen. Sollte das allerdings bis 2003 nicht gelingen, werden wir die Ministerin beim Wort nehmen und auf einer Erhöhung der Standards für das deutsche Öko-Zeichen bestehen."

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