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News von noeb
 05 07 19TLZ NÖB erfolgreichdatum : 28.06.2006 autor : G.Papke 
Presse berichtet über das NÖB: TLZ zur ökologischen Metzgereieröffnung in Mühlhausen
Wurstbuffet
 
Ökologisch auf der Überholspur 
Modellregion nahm gute Entwicklung 
Eichsfeld/Mühlhausen. (tlz/bac) Im Eichsfeld gibt es 30 ökologisch 
bewirtschaftete Landwirtschafts- und Nahrungsmittelbetriebe. Die 
Erzeugnisse aus Unstrut-Hainich- und Eichsfeld-Kreis werden meist über 
Hofläden und die vier Bioläden in der Region vermarktet jüngst wurde erst 
eine ökologische Fleischerei in Mühlhausen eröffnet. Auch Großabnehmer 
(Erfurt, Göttingen, Fulda) sind wichtige Partner. Im Unstrut-Hainich-Kreis 
sind fünf Betriebe in dem 2002 gegründeten Verein Netzwerk ökologischer 
Landbaubetriebe Eichsfeld (NÖB) Mitglied. Dieser informiert über die 
Vorzüge der ökologischen Landwirtschaft und betreibt sein Büro im 
Ländlichen Entwicklungszentrum (LEZ) Gut Beinrode. Die Internetseite 
www.noeb-eic.de präsentiert alle Betriebe. Das NÖB-Büro ist donnerstags (14 
bis 18Uhr) besetzt, sonst unter S03605/543238 oder info@noeb-eic.de zu 
erreichen. 
Erfolgreiche Projekte 
Das NÖB hatte sich durch die Teilnahme am Bundeswettbewerb Regionen 
aktiv entwickelt. Unter den zahlreichen geförderten Projekten sind die 
beiden Schaugärten besonders erfolgreich, die eine Demonstration der 
Nutzpflanzenvielfalt mit Bildungsangeboten verbinden. 
Der Schaugarten Schönhagen informiert über die biologische 
Saatguterzeugung. Initiatorin Martina Bünger beschäftigt sich seit vielen 
Jahren mit Saatgutproduktion. Mit acht anderen deutschen Züchtern vertreibt 
sie Samen über den Verein Dreschflegel, der die Nutzpflanzenvielfalt vor 
allem zum Hausgartengebrauch erhalten will. Herkunftsangaben mit Hinweis 
auf die Boden- und Klimaverhältnisse helfen, das optimale Saatgut zu 
beziehen. In der Modellregion Eichsfeld konnte Bünger ihre Idee eines 
Schaugartens durch die Anschubfinanzierung auf 700Quadratmetern 
verwirklichen. 
Der Regionalgarten Dietzenrode von Landschaftsplanerin Ulrike 
Läsker-Bauer hält zwei Pforten offen. Im Naschgarten können Besucher sich 
auch durch Probieren über die Vielfalt von Beeren- und Kräutersorten 
informieren. Auf Schautafeln und bei Führungen wird der Einsatz der 
Pflanzen in der Heilkunde beschrieben, auch in der Tiermedizin. 
Selbstversorgung aus dem eigenen Garten und die Tierhaltung für den 
eigenen Bedarf sind hier noch eine Selbstverständlichkeit, für manche, die 
in den Nachwendejahren ihren Arbeitsplatz verloren, auch ein wichtiger 
Beitrag zur Existenzsicherung, weiß NÖB-Koordinator Götz Papke. Die Lage im 
ehemaligen Grenzgebiet habe zwar zum Erhalt einer artenreichen Landschaft 
und eines historischen Erscheinungsbilds der Dörfer verholfen, sei aber mit 
verantwortlich für die mangelnde Infrastruktur. Für die Eichsfeld 
aktiv-Projekte sei die Beschäftigungsförderung immer ein wesentlicher 
Antrieb. Gleichzeitig solle zum Erhalt der auch für den Tourismus 
attraktiven Landschaft beitragen. Einen Beitrag zur Pflege des Grünen 
Bandes leiste der Inselhof Dietzenrode mit seiner Schafhutehaltung. 
Die Netzwerkarbeit bezeichnet Götz Papke als besonders erfolgreich. 
Durch intensive Kommunikation sei es gelungen, aus der Fülle an 
Projektideen umsatzfähige Konzepte zu entwickeln. Die Akteure unterstützten 
sich gegenseitig. Die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit und Präsentation auf 
Messen helfe allen. 
Erzeugerbörse 
Nach der Wende hatten mehrere Absolventen von Agrar-Studiengängen im 
Eichsfeld Existenzen gegründet. So war die Zahl der Biobetriebe sprunghaft 
angestiegen. Regionen aktiv habe die Bemühungen zur Direktvermarktung 
vertieft. Durch die Kooperation des NÖB mit der Erzeugerbörse Eichsfeld 
seien konventionelle und biologische Erzeuger sowie Alteingesessene und 
Neugründer in dem Bewusstsein, eine zukunftsfähige Landwirtschaft fördern 
zu wollen, zusammengewachsen. 


Datenbank TLZ 
Dokumentennummer: 20050719_ZAHS319_OEKO 
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