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Aufgaben, die im NÖB-Büro bearbeitet werden:

Stand auf der IGW in Berlin 2004

Öffentlichkeitsarbeit und Verbraucherinformation

Bildung im Ökologischen Landbau: Nahrungsmittelqualität und Gesundheit

Veranstaltungsorganisation

Vermarktungshilfen

Darstellungsmöglichkeiten der Betriebe stärken (Flyer und Ausstellung)

Internkommunikation der Betriebe des Ökologischen Landbaus verbessern

Behördenkommunikation verbessern

Innere Organisationsformen der Betriebe stärken

GPS-Vermessung

Internetdarstellung

 

Kooperation der Erzeugerbörse Eichsfeld e.V. mit dem NÖB - Netzwerk ökologischer Landbaubetriebe im Eichsfeld e.V.

Götz Papke an der Arbeit

Die Kooperation zwischen den konventionell und den biologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetrieben ist seit 2003 eine zentrale Säule in der Landwirtschaft im Eichsfeld.

Dazu gibt es ein gemeinsames Anlaufbüro der beiden Direktvermarkterorganisationen im Gut Beinrode. Damit werden die Synergieeffekte des Ländlichen Entwicklungszentrums Gut Beinrode mit den kurzen Wegen zu den weiteren dort ansässigen Institutionen (wie dem Bauernverband Eichsfeld oder dem Verein Eichsfeld Aktiv) unterstützt.

 

 

Mit der Kooperation beabsichtigen die Erzeugerbörse und das NÖB die Erzeugung und Vermarktung nachhaltig produzierter, regionaler Produkte nach den definierten Qualitätsstandards der Regionalmarke zu stärken. Dies ist keine leichte Aufgabe. Dazu werden:

 

1. Verbraucherinformationsveranstaltungen in den Themenfeldern Nahrungsqualität und -sicherheit, nachhaltige Landwirtschaft und artgerechte Nutztierhaltung durchgeführt.

 

2. Messen und Märkte gemeinsam durchgeführt.

Ein gemeinsames Ausstellungssystem und ein gemeinsamer Messestand sind vorhanden.

 

2. Fortbildungsseminare und Tagungen für Verbraucher, Eichsfelder Landbaubetriebe, Gastronomie, klein- und mittelständische Verarbeitungsbetriebe durchgeführt. Themen sind Einsatzmöglichkeiten der Regionalmarke, artgerechte Nutztierhaltung, standortgerechte Landwirtschaft.

 

3. Gemeinsame regionale Vermarktungsstrategien und deren Umsetzung erarbeitet.

 

 

Im Büro der Vernetzungsstelle liegen aktuelle Informationen zu verschiedenen für Landwirte und Verbraucher interessante Themen bereit. Diese sind:

Broschüren aller Mitgliedsbetriebe und Direktvermarkter im Eichsfeld, Wurst- und Fleisch, Honig, Bier, Bioeis, regionale Herkunftszeichen und regionale Nahrungsmittelversorgung, Bio-Fläche und EU-Bio-Richtlinien, Veranstaltungen und Märkte, Landschaftspflege, Tourismus und Bildung, Förderung ökologischer Landbau in Thüringen, Gentechnik, interessante Initiativen der Region, überregionale Regionalentwicklungsinitiativen, Förderung und Agrarpolitik auf Bundes- und Landesebene.

 

Netzwerk Ökologischer Landbaubetriebe im Eichsfeld
Ausgangslage, Ziele und Vorgehensweisen

IGW 2004 alle Akteure

1. Ausgangslage

Im Eichsfeld existierten am 01.08.02 neunzehn Land- und Gartenbaubetriebe, Verarbeiter und Imkereien, die biologisch nach der EU-Richtlinie 2091/92 wirtschaften. Die Betriebe haben unterschiedliche Größen; einige sind aus den alten Strukturen hervorgegangen, andere sind neu gegründet.

Die Aktivitäten der einzelnen Betriebe finden weitestgehend unabgesprochen nebeneinander statt. Dennoch überlappen sich die wirtschaftlichen und ideellen Handlungsfelder. Auch die Probleme, wie die Produktions- und Vermarktungsbedingungen und die spez. Anforderungen der ökologischen Bewirtschaftung, mit denen die einzelnen Betriebe zu tun haben, sind oft ähnlich gestaltet.

Bereits vor und während des Prozesses um Eichsfeld Aktiv zeichnete sich eine gewünschte engere Zusammenarbeit ab. Der Wunsch, mehr von den benachbarten Betrieben zu wissen, die Idee, gemeinsam fachliche Probleme zu lösen und partiell gemeinsam wirtschaftliche Per­spektiven zu entwickeln, rückte in den Vordergrund.

Dazu wurde zuerst eine lose Interessensgemeinschaft und dann am 08.07.02 ein Verein – das Netzwerk Ökologischer Landbaubetriebe Eichsfeld e.V. – gegründet, das die bestehenden Defizite beheben soll.

Es zeichnet sich auch jetzt schon ab, dass durch die im Zuge des Eichsfeld Aktiv Prozesses intensivierte Zusammenarbeit und Kommunikation verschiedenste Projekte in den Betrieben entwickelt wurden.

Mit und in der Erzeugerbörse Eichsfeld ist eine enge Kooperation mit den Berufskollegen der konventionellen Betriebe beabsichtigt.

 

2. Projektziele 

Folgende Projektziele werden verfolgt:

 

Kommunikation der Inhalte und Arbeitsweisen ökologischer Betriebe an die Verbrau­cher. Viele Prozesse- und Produktqualität bestimmende Aspekte der Lebensmittelerzeu­gung sind den Verbrauchern weiterhin unbekannt und sollen überzeugend vermittelt wer­den. 

Stabilisierung der bestehenden Bio-Betriebe und Erhöhung der Fläche des Ökologi­schen Anbaus. Mehr Betriebe sollen im Eichsfeld durch Umstellungsberatung biologi­schen Landbau betreiben können.

Weiterentwicklung und Schaffung von Rahmenempfehlungen und –bedingungen für eine ökologische und standortgerechte Landwirtschaft im Eichsfeld.

Konsolidierung der Vermarktungswege und Förderung der Regional- und Direktver­marktung der Netzwerksbetriebe. Anbindung an regionale Vermarkterstrukturen, insbesondere an die Eichsfelder Erzeugerbörse. Nutzen der Ergebnisse des Forums Regionalvermarktung des BMVEL im Rahmen des Prozesses Regionen Aktiv.

Unterstützung und Förderung der Teilnahme von biologisch wirtschaftenden Betrie­ben am Regional-Labelling.

Anregung und Begleitung neuer, diversifizierender Betätigungsfelder auf den Netzwerk­betrieben. Beratung der Betriebe rund um alle Fragen des Ökologischen Anbaus.

Nutzung vorhandener und sich entwickelnder Strukturen für gemeinsame Ziele, insbe­sondere in und mit der Erzeugerbörse für regionale Vermarktungsstrategien, aber auch mit dem HVE zur Förderung des Öko-Tourismus und der Naturparkverwaltung zur Durchführung der ökologischen Landschaftspflege

Ermöglichung einer guten und gepflegten Kommunikationskultur zwischen konventio­nell und biologisch wirtschaftenden Berufskollegen zum Nutzen aller betei­ligten regionalen Erzeuger.

 

 

 

3. Aktivitäten

3.1 Vernetzung, Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit

 

Dazu wurde ein Büro auf dem Gut Beinrode in Form einer Bürogemeinschaft mit der Erzeugerbörse eingerichtet.

Die Aktivitäten und Projekte sind:

     

1.      Die Bildungsmaßnahmen rund um die Themen Nahrungsmittelqualität, Umwelt- und Naturschutz, Artenvielfalt und ökologischer Landbau der einzelnen Akteure selbst als Gesamtaktionsbündel koordinieren und schwerpunktmäßig, z.B. zu den Themen Öko-Label, Umstellung auf Ökolandbau oder Ökolebensmittel im regio­nalen Einzelhandel durchführen. Darüber hinaus soll das Netzwerk Fachseminare, Kurse, Führungen, Info-Märkte und Messen organisieren und sich an entsprechen­den Veranstaltungen beteiligen. Messeauftritte  können sind in enger Kooperation mit der Erzeugerbörse Eichsfeld durchgeführt werden.

2.      Darstellung der  Eichsfelder Biobetriebe, die Vielfalt der Betriebe, die Produktion und Produkte sowie die Dienstleistungen durch eine mobile Ausstellung und eine professionelle Broschüre.  Die mobile Ausstellung soll so konzipiert werden, dass sie im Ganzen  aber auch von ein­zelnen Biobetrieben in Teilen präsentiert werden kann.

3.      Die Betriebe beraten - rund um alle aktuellen Fragen des ökologischen Landbaus und der Umstellung auf biologischen Anbau. Hilfe bei Behördenabsprachen und Antragsunterstützung. Kooperation bei der Erarbeitung der Machbarkeitsstudie, und Umsetzung in konkrete Schritte.

4.      Bei der Planung und Umsetzung von Vorhaben mit Erneuerbaren Energien auf den biologisch wirtschaftenden Betrieben der Region mitwirken.

5.      Es werden Bausteine zu einem ökologischen Umwelttourismus erarbeitet in Zusam­menarbeit mit den Biohöfen, dem Naturpark und dem HVE.

6.     Neue Kommunikationsstrukturen innerhalb der ökologischen Betriebe ermögli­chen und Treffen im Rahmen der Regionalgruppe Eichsfeld organisieren. Installa­tion von Facharbeitsgruppen und eines Mailnetzes.

7.      Bei der Planung und Umsetzung von Vorhaben der Diversifizierung der Tätigkeits­felder auf den biologisch wirtschaftenden Betrieben der Region anre­gend und fachlich unterstützend tätig werden.

8.      Prozesse rund um die Biologische Landwirtschaft im Kontext mit den  Berufskolle­gen aus der konventionellen Landwirtschaft organisieren, insbesondere in Kooperation mit der Erzeugerbörse Eichsfeld und dem Bauernverband.

 

 

3.2. Verbesserung der Direkt und Regionalvermarktungsmöglichkeiten, Machbarkeitsstudie zur Produktions- und Absatzförderung von Bioprodukten

 

Im Rahmen dieses Projektes soll eine Studie erstellt werden, die sich in zwei Schwerpunkte gliedert:

 

3.2.1. Erschließung der Potentiale des ökologischen Landbaus in der Region

 

Exemplarisch sollen am Beispiel von drei ausgewählten Ökobetrieben im Eichsfeld Empfeh­lungen zu folgenden Faktoren  konkret dargelegt werden:

 

Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit

Möglichkeiten der Absatzförderung für ökologische Produkte

Aufbau bzw. Entwicklung einer regionalen Vermarktungsstruktur

Erschließung neuer Tätigkeitsfelder und Einkommensquellen

 

Produktentwicklung (z.B. Zertifizierung einer Biometzgerei in der Region)

Relevanz von Rahmenfaktoren wie Qualitätsmanagement, Controlling, Finanzplanung (z.B. Jahresliquiditätsplan)

Flächenmanagement (und Strategien zum Landerwerb)

 

Mit der Studie wird das Ziel verfolgt, gemeinsam mit der Erzeugerbörse die regionale Ver­marktung von Bioerzeugnissen zu erweitern und zu entwickeln und den Direktvermarktungs­anteil zu erhöhen.

 

      2.             Voraussetzungen  für die Umstellung auf den ökologischen Landbau in der Region

 

Ein qualitativer und quantitativer Sprung bei der Ausweitung des  ökologischen und zugleich auch standortgerechten Landbaus lässt sich in der Region nur dann erreichen, wenn die Akteure das Vorhaben nicht ausschließlich auf die bereits existierenden Biobetriebe fokussie­ren. Voraussetzung ist, dass es gelingt, zumindest einen Teil der konventionell wirtschaften­den Betriebe zu einer Umstellung auf den ökologischen Landbau zu bewegen. In dieser Studie sollen die regional relevanten Einflussfaktoren untersucht werden, die für (oder auch gegen)

eine Umstellung sprechen. Dabei sind auch die standortgerechten Produktionsformen und

–faktoren der Landwirtschaft im Eichsfeld zu berücksichtigen.

 

Als Einflussfaktoren sind exemplarisch zu nennen:

 

Betriebsform und Betriebsgröße , Personalbestand, landwirtschaftliche Flächen und de­ren Qualität

Regionaler und überregionaler Absatzmarkt, Vermarktungsbedingungen

Produktionspalette und Produktionstechnik – Ist-Stand und Voraussetzungen bei einer Umstellung – notwendige Investitionen

Besonderheiten der Förderlandschaft  und deren absehbare Entwicklung

 

Um auch hier den Gebrauchswert der Studie sicherzustellen, sind die Analysen und Empfeh­lungen entlang von 2-3 im Eichsfeld arbeitenden Betrieben zu dokumentieren (z.B. umge­stellter Betrieb, Betrieb mit und Betrieb ohne Umstellungsabsichten). Die Umsetzung ist in Kooperation mit dem Bauernverband zu realisieren.

Der Auftrag zur Erstellung dieser Studie ist öffentlich auszuschreiben. (Vorab-Anfragen und Kostenvoranschläge s. Anlagen)

 

4. Zusammenhang zu weiteren Aktivitäten (mit anderen Unternehmen) in der Region

Das NÖB steht mit allen auf den Biologischen Betrieben stattfindenden Vorhaben in Ver­bindung. Die Zusammenarbeit und Kommunikation,  insbesondere mit Erzeugerbörse, LEZgGmbH, Bauernverband, Naturpark Eichsfeld Hainich Werratal und HVE werden angestrebt.

  Der räumliche Wirkungsbereich ist das thürin­gische und niedersächsische Eichsfeld.


     
      
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